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Sofuoglu nach Wiesen-Ausflug starker Sechster

Thursday, 26 February 2015 12:42 GMT

Sofuoglu muss sich durch das Feld zurückkämpfen, Marco Faccani bei WSS-Debüt mit ersten WM-Punkten.

Kenan Sofuoglu (Kawasaki Puccetti Racing) kämpfte am letzten Sonntag auf Phillip Island um das Podest. Dann aber musste der Türke Eingangs der sechsten Runde in der ersten Kurve durch die Wiese räubern und fiel bis auf den 19. Platz zurück. Der Kawasaki-Pilot kämpfte sich wieder nach vorn und wurde noch Sechster. Teamkollege Marco Faccani, der dieses Jahr in der Supersport WM debütiert, legte einen starken Saisonstart hin und wurde Zwölfter.

Der 4,445 Kilometer lange Phillip Island Circuit in Australien ist in Punkto Reifenhaltbarkeit immer eine Härteprüfung. Darum hatte es Sofuoglu am Start etwas ruhiger angehen lassen, wodurch er aber auch in Fights mit weniger erfahrenen Piloten verwickelt wurde. In einem solchen Kampf musste er schließlich in der ersten Kurve gerade aus und durch die Botanik fahren, kam am Ende des Feldes wieder auf die Piste. Das türkische Ass baute nun auf seine Erfahrung und erkämpfte sich im Ziel noch Rang sechs und zehn WM-Punkte.

Faccani hatte sich für die Renndistanz Sorgen gemacht, konnte aber mit seinem Renn-Setup ein starkes Rennen zeigen. Der Italiener bemängelte, dass er bei seinem ersten Besuch auf dieser schwierigen Strecke ein paar kleine Fehler gemacht habe, konnte aber als Zwölfter gut Punkte mitnehmen.

Kenan Sofuoglu: „Es war sehr schwierig. Ich denke, dass unsere Pace sehr gut war und ich glaube nur Cluzel konnte den gleichen Speed wie ich fahren. Ich hatte mich auf den ersten vier oder fünf Runden dazu entschieden, nicht zu sehr Druck zu machen, um die Reifen zu schonen. Da waren andere Fahrer in der Gruppe, die nicht schnell sind und die auf die große Chance hofften, mit den Spitzen-Leuten mitzufahren. Sie sind viele verrückte Attacken geritten und ich habe das versucht in den Griff zu bekommen, aber einer hat mich dann von der Strecke gedrückt. Danach musste ich wenigstens noch ein paar Punkte holen und konnte Sechster werden. OK, das ist besser als ein Nuller, aber ich bin mit einem solchen Resultat natürlich nicht happy.“

Marco Faccani: „Für den Sonntag nicht so schlecht und die Reifenabnutzung hinten war ok. Darüber bin ich zufrieden, denn gestern (Samstag) haben wir noch nicht gewusst, ob wir das Rennen gut zu Ende würden bringen können. Ich habe auch am Schluss noch zwei Plätze verloren. Ich habe auf der Zielgeraden versucht, in den Windschatten eines anderen Fahrers zu kommen, um mir einen Platz wieder zu holen, aber ich blieb ganz knapp dahinter. Am Anfang des Rennens habe ich auf der zweiten Runde einen Fehler gemacht, ohne den ich sicher zwei oder drei Plätze besser hätte ins Ziel kommen können.“